In nur 30 Minuten installiert: Die EGARDIA Alarmanlage im Test

In 30 Minuten installiert: Die EGARDIA Alarmanlage im Test

Bild der Egardia Alarmanlage im Test
Egardia Alarmanlage in der aktuellen Ausführung

Unter den Alarmanlagen zum Selbsteinbau ist die Marke Egardia ein bekannter Anbieter.

Ich habe mir das aktuelle Modell in einem Test genauer angesehen, installiert und mehrere Szenarien durchgespielt. Dafür hat mir Egardia eine Alarmanlage kostenlos zur Verfügung gestellt.

Im Folgenden führe ich Sie durch die Funktionen und Ausstattungsmerkmale und schildere meine Erfahrungen aus dem Test. Zudem gibt es einige Tipps zur Verwendung.

Überblick

Die Egardia-Alarmanlage ist ein drahtloses Alarmsystem mit eingebauter Sirene. Neben der Einbruchüberwachung bietet sie die Möglichkeit zur Überwachung weiterer Gefahren wie beispielsweise Brandentwicklung oder Wassereintritt.

Dank Internet-Anbindung kann die Alarmanlage von überall bedient werden. Wer gerne verreist und dabei die Wohnung im Blick behalten will, wird das zu schätzen wissen.

Kauft man weitere Zusatzmodule, kann man die Anlage zur Steuerung der Hauselektronik einsetzen. Es handelt sich nämlich um eine Smarthome Alarmanlage. Auch wenn diese Funktionen erst mal nicht genutzt werden, stellen sie einen klaren Mehrwert gegenüber reinen Einbruchmeldeanlagen dar.

Wer sich für das Egardia-System entscheidet, bekommt mit dem Einsteigerpaket* alles Wichtige für den Anfang. Darin enthalten sind die Alarmzentrale, zwei Bewegungsmelder, ein Tür- / Fenstersensor, ein Bedienteil sowie eine Fernbedienung mit Anhänger-Clip. Montagematerial und Batterien werden ebenso mitgeliefert.

Egardia Alarmanlagen-Set für die räumliche Überwachung ALARM-03*
  • Hochmoderne Alarmanlage als Set mit Alarmzentrale, 2 Bewegungsmelder, Öffnungsmelder, Bedienteil und Fernbedienung. Zusätzlich sind Warnaufkleber mit enthalten.
  • Installation: das Überwachungssystem ist leicht zu installieren und innerhalb einer halben Stunde einsatzbereit
  • Einsatzbereich: eignet sich perfekt als Alarmanlage für Haus, Wohnung, Büro oder Praxis.

Installation

Innerhalb von 30 Minuten soll man das Einsteigerpaket installieren können, so verspricht es der Hersteller auf der Verpackung. Das macht mich natürlich neugierig und so lege ich sofort los.

Das brauchen Sie zum Betrieb der Egardia-Anlage

Einfach gehalten hat man die Installations-Voraussetzungen. Um die Egardia Alarmanlage betreiben zu können, braucht man lediglich eine freie Steckdose und einen normalen Internet-Router mit einer LAN-Buchse. In meinem Fall verwende ich eine Fritz!Box.

Ablauf

Der Installationsablauf ist in der Bedienungsanleitung gut beschrieben. Dank der Schaubilder weiß man stets, was als Nächstes zu tun ist.

Grundsätzlich müssen vier Dinge erledigt werden: Zuerst wird die Alarmzentrale (das Hauptgerät) angeschlossen. Danach muss das Gerät beim Hersteller registriert werden. Im dritten Schritt mache ich mich an die Montage des Zubehörs, also das Montieren der Tür- und Fenstersensoren sowie der Bewegungsmelder.

Im letzten Schritt machen wir einen kurzen Funktionstest. Dadurch wird sichergestellt, dass die Überwachung wie geplant funktioniert und Alarmmeldungen auch tatsächlich ankommen.

Schritt 1: Alarmzentrale montieren

Egardia Alarmzentrale
Egardia Alarmzentrale

Die Alarmzentrale ist ein kompaktes Gerät mit Abmessungen von 16,5 x 11 x 4,5 cm. Sie bildet das Herzstück des Alarmsystems und muss daher als Erstes eingerichtet werden.

Zur Montage bietet sich der Wandbereich in der Nähe des Routers an, denn die Alarmzentrale wird über das mitgelieferte Netzwerkkabel dauerhaft mit dem Router verbunden. Um wacklige Kabelverbindungen zu vermeiden, würde ich die Zentrale stets fest montieren.

Nun muss noch das Stromkabel eingesteckt werden und nach wenigen Sekunden springen die beiden Statuslampen auf die gewünschte Stellung, sodass wir mit dem zweiten Schritt weitermachen können: der Registrierung.

Schritt 2: Registrierung

Über die Registrierung erhält man Zugriff auf das Egardia*-Cockpit und kann bequem alle Einstellungen per Internet-Browser durchführen.

Abgesehen von der eigenen Adresse muss man einen Benutzernamen sowie ein Passwort hinterlegen.

Im letzten Schritt legt man die Zahlungsmodalitäten zur Nutzung des Egardia Sicherheitsdienstes fest. Worum es sich dabei handelt, erkläre ich weiter unten im Artikel.

Installation
Registrierung der Alarmanlage

Schritt 3: Zubehör installieren

Fensterkontakt
Einbruchsensor am Fenster

Hierbei geht es primär um die Montage der Öffnungs- und Bewegungsmelder. Diese kann man entweder über Klebstreifen oder per Schrauben am Untergrund befestigen.

Das Montagematerial ist sogar beschriftet und lässt keine Zweifel aufkommen, wofür man jetzt welche Schraube benötigt. Solche Details mögen nicht wichtig erscheinen. Bei mir hinterlässt es auf jeden Fall einen guten Eindruck.

Für den Test montiere ich den Öffnungssensor am oberen Fensterrahmen. Dadurch wird auch beim Kippen des Fensters ein Alarm ausgelöst.

Schritt 4: Funktionstest

Der Funktionstest ist schnell durchgeführt. Über my.egardia.com rufe ich das Alarmanlagen*-Cockpit auf und schalte zunächst die Sirene aus. Ich will lediglich die Alarmkette testen und dabei nicht die Nachbarn aufscheuchen.

Nun schalte ich die Anlage über das mobile Bedienteil scharf. Dazu muss erst der PIN-Code eingegeben und dann das Schloss-Symbol gedrückt werden.

Bedienteil
Bedienteil

Um einen Einbruchalarm zu simulieren, öffne ich das Fenster und erhalte schon nach wenigen Sekunden über die zuvor festgelegten Kanäle eine Warnung, also per Anruf, SMS und E-Mail.

Alles in allem habe ich für die Installation tatsächlich kaum mehr als eine halbe Stunde gebraucht, und ich bin verblüfft, wie reibungslos die Einrichtung vonstattenging. Insbesondere die Anbindung ans Internet verlief ohne jegliche Schwierigkeiten und quasi per Mausklick.

Von anderen Internet-basierten Alarmanlagen weiß ich, dass oftmals die Router-Einstellungen Probleme bereiten und man viel Zeit mit dem Testen verschiedener Einstellungen verbringt. Dies ist hier nicht der Fall, weil man bei Egardia den Einrichtungsprozess, wie ich finde, sehr clever aufgezogen hat. Damit die Alarmanlage über das Internet gefunden werden kann, muss man lediglich im Installationsprozess die Seriennummer (MAC-Adresse) eingeben.

Nur zwei Punkte haben bei mir für etwas Verwirrung gesorgt. Zum einen erhielt ich nach abgeschlossener Einrichtung eine Warnmeldung über eine Akkustörung. Durch einen kurzen Anruf beim Kundendienst war der vermeintliche Fehler aber schnell geklärt.

Die Alarmzentrale hat im Inneren nämlich einen Notstromakku, welcher zu Beginn erst einmal geladen werden muss. Die Warnmeldung bezog sich auf den niedrigen Akkustand, und nach einer Stunde war der Akku geladen und die Warnmeldung verschwand. Ein Hinweis dazu im Handbuch wäre hilfreich gewesen.

Außerdem war für mich die Statusanzeige anfangs nicht ganz klar. An der Alarmzentrale gibt es zwei Lämpchen, anhand welcher man den aktuellen Status erkennt.

Die Statuslampen sind etwas irreführend

Der Status grün bedeutet, dass die Alarmanlage ausgeschaltet ist. Der Status rot dagegen signalisiert die scharfgeschaltete Alarmüberwachung (wie im Bild). Diese Farblogik empfand ich als nicht intuitiv, weil man bei „rot“ doch eher an einen Fehler denkt. Im Handbuch gibt es allerdings eine Tabelle, welche die verschiedenen Status erklärt (nur habe ich die etwas spät gesehen).

Blättern Sie die Bedienungsanleitung am besten einmal kurz durch, bevor Sie mit der Installation beginnen.

Egardia Alarmanlagen-Set für die räumliche Überwachung ALARM-03*
  • Hochmoderne Alarmanlage als Set mit Alarmzentrale, 2 Bewegungsmelder, Öffnungsmelder, Bedienteil und Fernbedienung. Zusätzlich sind Warnaufkleber mit enthalten.
  • Installation: das Überwachungssystem ist leicht zu installieren und innerhalb einer halben Stunde einsatzbereit
  • Einsatzbereich: eignet sich perfekt als Alarmanlage für Haus, Wohnung, Büro oder Praxis.

Funktionen

An dieser Stelle gehe ich auf die wichtigsten Funktionen der Egardia Alarmanlage ein.

Sie unterstützt drei verschiedene Betriebszustände:

  • AUS (ausgeschaltet)
  • AN (scharfgeschaltet)
  • AN, teilweise (teil scharf)

Im Scharf-Modus werden alle Einbruchsensoren konstant überwacht, und man aktiviert ihn, bevor man das Haus verlässt.

Im Teilscharf-Modus werden nur bestimmte Einbruchsensoren überwacht. Typischerweise verwendet man diesen Modus zur Überwachung während der Nacht, wenn man zu Hause ist. Hierbei werden die Außentüren und -Fenster überwacht, nicht jedoch die Innenräume.

Rauch- und Wassermelder sollen natürlich permanent überwachen und können so eingestellt werden, dass sie auch bei ausgeschalteter Alarmanlage funktionieren.

Über das Web-Cockpit lässt sich jeder Einbruch- und Gefahrensensor einzeln konfigurieren. Auch eine verzögerte Scharfschaltung kann eingestellt werden. In der Standardeinstellung geht die Alarmanlage mit 20 Sekunden Verzögerung in den Scharf-Modus über. So hat man genügend Zeit, das Haus zu verlassen und die Haustür zu schließen.

Im Cockpit lassen sich auch die Kontaktpersonen eintragen, welche im Alarmfall informiert werden. Hierbei kann entschieden werden, ob man eine telefonische Benachrichtigung erhalten möchte oder eine SMS bzw. E-Mail-Nachricht. Entscheiden Sie sich am besten für ein Medium, um nicht zu viele Meldungen zu erhalten.

Hinsichtlich des Funktionsumfangs bringt das Egardia-System alles Wichtige mit, was ich mir von einer guten Alarmanlage erwarte.

Bedienung

Die Bedienung ist ein wichtiger Faktor und leider eine Schwachstelle vieler Alarmsysteme*. In der Praxis führt dies häufig zu Fehlbedienungen mit unschönen Konsequenzen.

Grundsätzlich achte ich bei der Bedienung auf zwei Aspekte. Zum einen interessiert mich, welche Bedienmöglichkeiten es gibt. Zum anderen sollte ein Alarmsystem natürlich einfach zu bedienen sein. Diese Punkte habe ich auch beim Egardia-System genau geprüft.

Man hat der Alarmanlage eine ganze Palette an Bedienmöglichkeiten spendiert. Somit kann jeder Hausbewohner gemäß seiner Präferenz das System steuern. Die Bedienmöglichkeiten sind:

  • Egardia Umgebung (Web Cockpit)
  • tragbares Bedienteil
  • Fernbedienung
  • App
  • SMS-Fernsteuerung

Das Web-Cockpit wird über my.egardia.com aufgerufen und gibt Zugriff auf alle Einstellungen und Meldungen der Alarmanlage – egal, wo man sich gerade befindet. Das Cockpit ist gut aufgebaut und lässt sich ohne Einarbeitung direkt nutzen.

Egardia Cockpit

Das tragbare Bedienteil ist für zu Hause gedacht und dient zum bequemen Ein- und Ausschalten der Alarmüberwachung.

Vermutlich werden sich viele von Ihnen für die Smartphone-App interessieren. Sie ist sowohl für iPhone und Android-Geräte verfügbar und kann im App Store bzw. unter Google Play heruntergeladen werden.

Über die App kann der aktuelle Betriebsmodus der Alarmanlage eingesehen werden und per Knopfdruck lässt sich die Anlage scharf schalten bzw. deaktivieren. Des Weiteren lassen sich die Kontaktpersonen für die Alarmbenachrichtigung pflegen, was ich als sehr praktisch empfinde.

Die Fernbedienung ist zur Mitnahme in der Hosentasche gedacht. Über sie lässt sich das Alarmsystem von außen ein- und ausschalten. Genauso wie das mobile Bedienteil ist sie zusätzlich mit einer Paniktaste ausgestattet. Diese betätigen Sie bei einer unmittelbaren Gefahr, beispielsweise wenn Sie sich im Haus befinden und plötzlich ein ungebetener Gast zur Terrassentür eintritt.

Eher für Notfälle gedacht, ist die Steuerung per SMS. Angenommen man ist in Urlaub und hat keinen Internetzugang, sondern nur Mobilfunknetz, dann kann die Anlage über eine spezielle Nummer per SMS ein- und ausgeschaltet werden.

Wie einfach ist die Egardia Alarmanlage zu bedienen?

Alle Bedienelemente sind gut aufgebaut und liegen gut in der Hand. Um die Anlage scharf zuschalten bedarf es nur weniger Tastendrücke, und während der Verzögerungsdauer bis zur Scharfschaltung ertönt ein deutlicher, aber nicht unangenehmer Countdown.

Meine einzige Kritik bezieht sich auf die Bedienungsanleitung. Was die verschiedenen Signaltöne und Signallampen bedeuten, hätte verständlicher beschrieben werden können.

Ich habe unter anderem versucht, die Alarmanlage bei geöffnetem Fenster scharf zuschalten, und wartete auf einen Hinweis des Systems. Den gibt es auch, nur muss man wissen wo.

Auf der Egardia*-Homepage fand ich dann die Antwort: Hat man versehentlich ein Fenster oder eine Tür offengelassen, ertönt beim Scharf schalten ein Doppelton anstatt eines einfachen Tonsignals. Das muss man natürlich wissen, um handeln zu können.

Trotzdem bleibt mein positiver Eindruck auch nach mehreren Durchläufen bestehen, denn hat man die Bedeutung der Statusmeldungen erst einmal verstanden, lässt sich die Alarmanlage sehr komfortabel bedienen.

Alarmfall

Kommen wir nun zu dem Fall, den Sie hoffentlich nie erleben müssen. Sie sind abwesend und jemand dringt unerlaubt in Ihre Wohnung ein.

Sofern die Alarmanlage scharf geschaltet wurde, löst der betreffende Einbruchsensor die Alarmkette aus. Als Erstes ertönt die laute Innensirene auf dem Hauptgerät (für 3 Minuten).

Gleichzeitig benachrichtigt im Hintergrund das Egardia System* die eingetragenen Kontaktpersonen. In welcher Reihenfolge dies geschieht, kann man bequem im Cockpit festlegen:

Im Test habe ich mehrere Beispielfälle durchgespielt und dabei die unterschiedlichen Benachrichtigungskanäle genutzt. Alle Meldungen kamen stets zügig auf mein Handy und waren in ihrer Aussage klar verständlich.

Ein dickes Lob hat Egardia für die Umsetzung der telefonischen Alarmierung verdient. Diese ist nämlich wirklich gut gelöst.

Ich sage das besonders vor dem Hintergrund eines Gesprächs, dass ich kürzlich geführt habe. Jemand erzählte mir, wie er eines Abends einen Anruf wegen irgendeiner Alarmanlage erhielt und dann den ganzen Abend rumrätselte, was es mit diesem Anruf auf sich hat. Ihm war nicht bewusst, dass es sich um die Alarmanlage im Haus seiner Kinder handelte. Genau das sollte nicht passieren.

Bei Egardia erhält der Angerufene eine ausführliche Warnmeldung. Eine freundliche Computerstimme nennt in ruhigem Ton den Grund des Anrufs, dass man als Kontakt eingetragen wurde, und sie liest sogar die Adresse der registrierten Alarmanlage vor. So entstehen keine Zweifel und man kann als Kontaktperson sofort handeln.

Wenn sich die Kontaktperson entscheidet, dem Alarm nachzugehen und das betroffene Haus aufzusuchen, so muss sie dies beim Anruf durch Drücken einer Zifferntaste bestätigen. Dann wird die Alarmkette abgebrochen und das System und der Hausbesitzer wissen, dass sich jemand, dem Fall angenommen hat.

Im Alltag ist aber auch denkbar, dass die Kontaktperson nicht reagieren kann. Sie befindet sich entweder nicht im Umkreis des Hauses oder ist gerade mit anderen Dingen beschäftigt. In dem Fall wird mit einem kurzen Zeitversatz der nächste Ansprechpartner in der Telefonliste alarmiert.

Durch den beschriebenen Mechanismus wird sichergestellt, dass auf die Alarmmeldung auch tatsächlich reagiert wird und diese nicht im Nirwana verschwindet, etwa wenn bei einer Kontaktperson der Anrufbeantworter drangeht.

Sicherheitsmerkmale

Mehrere technische Vorrichtungen stellen sicher, dass die Egardia Alarmanlage auch in ungewöhnlichen Situationen zuverlässig funktioniert.

Zum einen gewährleistet ein Notstromakku im Hauptgerät die sichere Überwachung auch im Fall eines Stromausfalls.

Zum anderen führt das System automatisch in regelmäßigen Abständen eine Selbstprüfung durch. So habe ich im Test unter anderem die Internetverbindung gekappt und wurde darüber umgehend informiert. Diese Funktion ist notwendig zur Sicherstellung einer zuverlässigen Überwachung.

Dass man beim Scharf schalten auf offene Fenster / Türen hingewiesen wird, ist eine weitere Stärke des Egardia-Systems.

Ferner ist die Anlage mit einem Sabotageschutz ausgestattet. Dieser erkennt eine manipulative Fremdeinwirkung und schlägt entsprechend Alarm.

Ein weiteres Kriterium guter Alarmanlagen ist die genutzte Funkfrequenz. Viele billige Systeme funken auf der Standardfrequenz von 433 MHz. Diese wird auch von anderen Elektrogeräten genutzt und ist daher störanfällig. Das Egardia System arbeitet dagegen auf 868 MHz, dem von der Bundesnetzagentur vorgesehenen Bereich für Alarmfunkanlagen.

In Bezug auf die Sicherheitsmerkmale erfüllt das Egardia System alle Ansprüche an eine zuverlässige Alarmanlage.

Noch mehr Sicherheit bieten ausschließlich teure, von Installationsfirmen eingebaute Alarmanlagen, welche schnell mal 4000 € und mehr kosten.

Egardia Sicherheitsdienst

Jetzt habe ich Sie lange hingehalten und bisher nichts zum Egardia Sicherheitsdienst gesagt. Es war mir aber wichtig, erst einmal den gesamten Funktionsumfang darzustellen, weil dadurch der Mehrwert des Sicherheitsdienstes besser erkennbar ist.

Worum handelt es sich bei dem Sicherheitsdienst? Um alle Funktionen des Systems nutzen zu können, muss man mit Egardia einen Servicevertrag abschließen. Dieser beinhaltet zum einen die Funktionen zur Alarmbenachrichtigung über die verschiedenen Kanäle (Telefon/E-Mail/SMS). Zum anderen stellt er die automatische Funktions- und Systemkontrolle Ihrer Alarmanlage bereit.

Eine vollständige Übersicht der Leistungen findet man auf https://www.egardia.com/de/kosten.

Ich war lange Zeit skeptisch gegenüber diesem Modell, weil ich mich nicht gerne an längere Verträge binde. Nachdem ich mich nun intensiver mit dem Egardia-Konzept auseinandergesetzt habe, sehe ich nun klare Vorteile.

Zwei Vorteile stechen für mich besonders heraus. Einerseits sind durch die monatliche Gebühr von aktuell 8,95 € (Stand April 2017) bereits alle Telefon- und SMS-Kosten für die Benachrichtigung abgedeckt und man muss keine SIM-Karte bereitstellen, wie das bei den meisten Funkalarmanlagen nötig ist.

Das macht die Nutzung wesentlich entspannter, weil viele lästige Aufgaben erst gar nicht anfallen. Weder muss ich eine SIM-Karte kaufen, noch muss diese regelmäßig mit Guthaben gefüllt werden. Eben sowenig muss man Angst haben, dass die SIM-Karte irgendwann wegen Nichtbenutzung deaktiviert wird.

Schon allein wegen des Wegfalls dieser Pflichten wäre mir dieser Service das Geld wert.

Der zweite Vorteil ist die regelmäßige Systemkontrolle. Während 24 Stunden und 7 Tagen die Woche prüft Egardia das System von außen automatisch auf Funktionsfähigkeit. Selbst wenn die Alarmanlage komplett lahmgelegt wird und keinen Alarm auslösen kann, setzt mich Egardia umgehend über diesen Zustand in Kenntnis.

Theoretisch lässt sich die Alarmanlage auch ohne den Sicherheitsdienst nutzen, wenn auch mit Einschränkungen. Aus meiner Sicht sprechen aber die Vorteile dafür.

Fazit – Egardia Alarmanlagen-Test

Eine rundum empfehlenswerte Alarmanlage von einem Hersteller mit langjähriger Erfahrung im Bereich der Sicherheitstechnik.

Maßgeblich für das positive Urteil sind für mich vier Faktoren. Zum einen ist die Einrichtung hervorragend gelöst. Einfacher ließ sich bisher keine von mir getestete Alarmanlage installieren.

Zum anderen hat mich die Qualität der Bauteile überzeugt. Sowohl die Alarmzentrale als auch die Melder sind solide gebaut und darüber hinaus optisch unauffällig. Diesen Punkt finde ich nicht unwichtig, denn ich will mir nicht die Wohnung mit hässlichen Meldern verschandeln.

Der dritte Pluspunkt betrifft die Bedienung. Dass die Alarmanlage bequem von überall aus bedient werden kann, ist ein unschätzbarer Vorteil.

Als vierten Pluspunkt sehe ich die Bereitstellung des Egardia Sicherheitsdienstes. Auch wenn dieser mit monatlichen Gebühren verbunden ist, überwiegen für mich die Vorteile, insbesondere aufgrund der gebotenen Funktionskontrolle und der Abdeckung der Kommunikationsgebühren.

Hoffentlich hat Ihnen dieser Beitrag weitergeholfen. Es sei darauf hingewiesen, dass der Hersteller keinerlei Einfluss auf die Bewertung hatte.

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Weitere Informationen zu Egardia

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